Deutschsprachige Gesellschaft
für kontextuelle Verhaltenswissenschaften

Die Deutschsprachige Gesellschaft für Kontextuelle Verhaltenswissenschaften e.V. (DGKV) ist eine Abteilung der weltweit aktiven Association for Contextual Behavioral Science (ACBS). Seit 2005 engagiert sich die ACBS dafür, Wissenschaft und Praxis des kontextuellen Ansatzes innerhalb der Kognitions- und Verhaltenswissenschaft zu fördern und weiter zu entwickeln. Wir tun dies in der Absicht, menschliches Leiden zu verringern und menschliches Wohlergehen zu fördern. So, wie sich weltweit inzwischen fast 6000 Mitglieder der ACBS einsetzen, engagieren wir uns im deutschsprachigen Raum:

  • Wir treiben eine kohärente progressive Wissenschaft menschlichen Verhaltens voran, die die Herausforderungen menschlichen Daseins bestmöglich beschreibt.
  • Aufbauend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf diesem Gebiet, arbeiten wir die wirkenden Grundprinzipien heraus, leiten daraus anwendbare Theorien sowie umsetzbare Techniken und Methoden ab und engagieren uns für deren Vermittlung und Verbreitung.
  • Der dynamische und fortlaufende Austausch zwischen Grundlagen- und angewandten Wissenschaften sowie zwischen praktischer Anwendung und empirischer Forschung ist uns dabei besonders wichtig.
  • Als eine Gemeinschaft von Wissenschaftler*innen, Lehrenden und Praktiker*innen arbeiten wir kollegial, offen, selbstkritisch, nicht diskriminierend und uns gegenseitig unterstützend zusammen, um Forschung und Praxis gleichermaßen voran zu bringen.
  • Unser Fokus liegt dabei auf dem Nutzen für alle. Daher streben wir einen quelloffenen Umgang mit Materialien an.

LEITWERTE

Gemeinsam

Auch die wissenschaftliche Welt ist in den letzten Jahrzehnten zusammengewachsen. Forschende und Anwender*innen haben kürzere Wege und Zeiten zueinander. Die DGKV will im deutschsprachigen Raum das Zusammenwirken von Sozialwissenschaft und Praxis der sozialen Unterstützung fördern. Ausgangspunkt war und ist die Psychotherapie mit Menschen in Krisen und verfestigten Störungen. Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) stellt einen konzeptuellen Rahmen und Methoden zur Verfügung, die sich aus Verhaltenstheorie (Verhaltensanalyse) und einer dritten Welle der Verhaltenstherapie entwickelt haben. Darüber hinaus können auf der Basis einer pragmatischen Weltsicht Initiativen zusammengeführt werden, die in Bereichen des alltäglichen Zusammenlebens Kooperation herstellen, um Menschen eine gut lebbare Zukunft zu schaffen.

Offen

Geschichtliche Entwicklung ist nicht in vorhersagbarem Sinne festgelegt, sondern offen und gestaltbar. Sie fordert eine Herangehensweise heraus, in der wir uns den Möglichkeiten, aber auch den Hindernissen stellen, in der wir in Unbekanntes springen. Das kann auch zu schmerzlichen Ergebnissen führen. Auch ob wir den Herausforderungen gewachsen sind, ist offen. Doch nur eine umfassende Bereitschaft, sie anzunehmen und immer wieder gemeinsam Lösungswege zu suchen, hat Perspektive.

Engagiert

Es genügt nicht, zu denken, zu reden oder zu schreiben. Erst der gemeinsame Einsatz – das Umsetzen unserer Werte im einzelnen Leben und in der Gesellschaft – verbindet uns wirklich und wirkend mit Realität. Erst wenn wir uns in laufende Prozesse einklinken, bestimmen wir den weiteren Verlauf mit. Dazu soll diese Gesellschaft da sein.