Vorstand

Der Vorstand der DGKV besteht aus den 1. und 2. Vorsitzenden, sowie ehemalige*r 1. Vorsitzende*r, Kassenwart*in, die*den Schriftführende*n (gewählt als Beisitzende*r), Vertretung der Studentenschaft und bis zu drei weiteren Beisitzenden. Bei der Nominierung neuer Vorstandsmitglieder wird angestrebt, dass der Vorstand bezüglich Vertretung der deutschsprachigen Regionen, Geschlechtern und anderen Gruppen (z.B. Berufsgruppen) einen hohen Diversitätsgrad ausweist.

Der Vorstand trifft sich einmal im Monat. Zu seinen Aufgaben gehört, die einmal jährlich stattfindende Mitgliederversammlung vorzubereiten, die Vorbereitung wissenschaftlicher Tagungen und Veranstaltungen sowie die Förderung von Forschung und klinischer Zusammenarbeit.

Ein zentrales Anliegen des Vorstandes ist, die Mitglieder der DGKV aktiv in die Gestaltung des Vereins durch Beteiligung an Arbeitsgruppen, Netzwerken, Special Interest Groups, etc. einzubeziehen.

Stefan Wagler

Stefan Wagler

Aktuell arbeite ich als psychologischer Psychotherapeut in Ausbildung in der Institutsambulanz der DGVT Berlin. Die ACT, welche ich erstmals 2008 im Studium kennengelernt habe, bietet mir einen theoretisch-konsistenten Rahmen in welchem ich methodisch eklektisch arbeiten kann. Seit 2013 nutze ich ACT/RFT in Beratung und Trainings zu gemeindepsychologischer Arbeit im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (u.a. im besetzten palästinensischen Gebiet, Nord-Irak, etc.) sowie in Trainings, Supervision und Coaching in Friedens- und Menschenrechtsarbeit. Dabei unterstütze ich Menschen darin, dass sie nachhaltig werteorientiert Handeln können und sich dabei selbst nicht vergessen. Mit meinem Umzug nach Deutschland 2017 habe ich im Berlin-Brandenburger ACT-Netzwerk eine neue Heimat gefunden, wo ich seit 2018 die Fortbildungsreihe „Jump In ACT“ als Trainer mit ausgestalte.

Für die Vorstandsarbeit der DGKV sind mir mehrere Aspekte wichtig. Zum einen wünsche ich einen Beitrag zu leisten, die Haltung und Ansätze der ACT/CBS über die Ursprungsdisziplinen hinaus zu verbreiten. Damit verbindet sich die Frage wie wir die DGKV nach außen präsentieren und die Zugänge erleichtern können. Weiterhin ist mir der Open-Source-Ansatz ein wichtiger Wert. Ich freue mich, dass dieser in der DGKV verankert ist und strebe an das praktische Teilen von Ressourcen, Workshopvideos, Therapie- und Trainingsmaterialien voranzubringen, sodass die DGKV für ACT-Interessierte noch attraktiver wird. Schließlich liegt es mir – auch als Mitglied des ACBS Membership Committees – am Herzen, die DGKV als Teil des Körpers der ACBS zu stärken. Mein Wunsch ist durch regionale Vernetzung mit den weiteren europäischen Landesgruppen zu einer diverseren und ausgeglicheneren internationalen ACBS beizutragen.

Daniel Teichmann

Daniel

Seit 2009 arbeite ich als psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis in Köln. Inzwischen gebe ich darüber hinaus auch Supervision und übe mich im halten von ACT-Trainings. Seit geraumer Zeit beobachte ich den Wunsch, die Prinzipien, das Wertesystem und Menschenbild der „ACT“ auch in andere Kontexte zu tragen.
Die ACT habe ich im Rahmen der Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten durch Dr. Rainer Sonntag kennen lernen dürfen. Das sehr lebendige, experimentelle, auf Augenhöhe sein hat mich ebenso angesprochen, wie die Orientierung hin zu einem Leben mit Freiheit. Diese ersten Eindrücke konnte ich bei einer Vielzahl an Fortbildungen (Dr. Rainer Sonntag, ACT-Praxistage, diverse Kongresse, zu letzt in Poznan, Workshops in London etc.) vertiefen. Zudem habe ich eine unglaubliche, offene, fürsorgliche Gemeinschaft kennen lernen dürfen. Dies alles hat es mir ermöglicht, freier zu Handeln, mich mehr zu trauen und zu guter letzt natürlich auch mein professionelles Handeln geprägt. Maßgeblich für mein persönliches Wachstum ist für mich das Erleben der ACT-Gemeinschaft.
Wenn ich mich frage, wofür ich mich im Vorstand einsetzen würde, wenn ich denn gewählt werde, so möchte ich auch hier die Gemeinschaft in den Vordergrund stellen. Dazu würde ich gerne die ProSocial-Prozesse nutzen und schauen, wie man die DGKV zugänglicher gestalten kann, so dass es für mehr Mitglieder eine bereichernde Gemeinschaft sein kann, gerade auch abseits von Kongressen. Zudem würde ich mir mehr Menschen aus „nichtpsychologischen“ Arbeitskontexten (z.B. soziale Arbeit, Berater bei Familienberatungsstellen, Ergo- und Physiotherapeut*innen etc.) wünschen. Dies alles nach den Erlebnissen aus Poznan gerne auch über Deutschland hinaus.

Anja Meyer

Gerne möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich denjenigen unter euch, die mich noch nicht kennen, vorzustellen. Ich bin als Psychologische Psychotherapeutin / Verhaltenstherapeutin seit 2010 in eigener Praxis niedergelassen. Ungefähr zeitgleich mit meiner Niederlassung bin ich zum ersten Mal mit ACT in Berührung gekommen. Seither erlebe ich ACT sowohl privat als auch beruflich als große Bereicherung. Inzwischen vermittle ich es auch selbst mit viel Freude im Rahmen von Workshops und Supervisionen, habe das erste – langsam aber stetig wachsende – ACT-Netzwerk im Nordosten Deutschlands mitbegründet und bin seit 2018 „peer-reviewed ACT-Trainerin“. Innerhalb der ACBS engagiere ich mich gerade zusammen mit anderen Trainer*innen für eine stärkere Vernetzung der europäischen Chapter. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, insbesondere Trainer*innen aus weniger privilegierten Regionen Europas zu unterstützen. Und auch „vor Ort“, also im deutschsprachigen Raum, möchte ich mich gerne noch mehr einbringen. Deshalb würde ich mich über die Gelegenheit der Mitarbeit im Vorstand der dgkv sehr freuen.

Und privat? Privat lebe ich in der Nähe von Greifswald, bin verheiratet und Mutter von drei Kindern, von denen zwei inzwischen selbst Psychologie studieren

Sabine Student

Ich bin Psychologische Psychotherapeutin, Verhaltenstherapeutin, Supervisorin, in eigener Praxis tätig, in Bamberg lebend.

Seit 2012 bin ich Zen übende und nehme regelmäßig an Sesshins im Benediktushof teil und bin auch glücklicherweise Tin einer Zen Gemeinschaft in Bamberg, was mein Leben positiv verändert hat.

Seit 2013 ACT begeistert und habe schon viele Workshops und Kongresse zu ACT besucht und 2018 innerhalb unserer ACT Community Nordbayerns auch einen DGKV Kongress mitorganisiert.

Diese Erfahrungen möchte ich in den Vorstand einbringen und auch innerhalb des Vereins an einem regen Austausch mit den Mitgliedern teilhaben.

Mareile Rahming

Mareile Rahming

Wo ich gerade im Leben stehe: Ich bin 43 Jahre alt, seit 16 Jahren verheiratet; wir haben einen Sohn (8 Jahre). Nach meinem ersten Berufsleben als Verlagskauffrau stehe ich nun mitten in meinem zweiten als Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis in Berlin seit 2014. Außerdem gebe ich Trainings zu ACT und anderen Themen und berate und gebe Supervision in unterschiedlichen Kontexten (Sozialarbeit, Kliniken).

Mein ACT-Hintergrund/Kontext: Mein erster Kontakt mit ACT war während meiner VT-Ausbildung am ZPHU in Berlin– in einem Seminar von Gideon Frank zu „Schmerztherapie“, in dem er sehr eindrücklich von seiner palliativen Arbeit berichtete und uns die Grundideen von ACT und einige der Methoden näherbrachte. Ab 2010 habe ich unter der Leitung von und zusammen mit Ronald Burian die Psychosomatisch-Psychiatrische Tagesklinik des Klinikums Königin-Elisabeth-Herzberge mit aufgebaut – von Anfang an mit ACT als übergeordnetem Behandlungskonzept mit einem multiprofessionellen Team. Das war eine sehr spannende und lehrreiche Zeit und hat einen großen Anteil an meinem heutigen Verständnis von ACT und meiner therapeutischen Haltung damit – sowohl gegenüber PatientInnen wie auch gegenüber KollegInnen.

Mein Engagement bisher: Seit 2012 gibt es das ACT-Netzwerk Berlin-Brandenburg, in dem ich von Anfang an dabei war – als Teil einer sehr interessierten und engagierten Gruppe von ACT-AnwenderInnen, die sich monatlich trifft, austauscht und vor allem gemeinsam übt. Seit 2014 bieten wir selbst ACT-Trainings (JumpIn ACT) an und sind dabei, das Angebot weiter auszubauen. In der DGKV bin ich seit einigen Jahren im Arbeitskreis Kommunikation (für den Newsletter) und im Arbeitskreis Training und Weiterbildung aktiv. Ich bilde mich mit ACT fortlaufend weiter (zuletzt Exposure Based ACT bei Eric Morris, Online-Training) und besuche die internationalen (zuletzt Dublin) und deutschsprachigen Kongresse (zuletzt Bamberg).

Wofür ich stehe mit der DGKV: Ich wünsche mir, dass die DGKV eine offene, engagierte Gemeinschaft bleibt, die einen regen Austausch über Werte und Entwicklung führt und einen wirksamen Einsatz von ACT und anderen kontextuellen Verfahren vertritt. Mir liegt vor allem an einem vielfältigen multiprofessionellen Austausch, der nicht im Psychotherapeutischen hängen bleibt, sondern sich auch immer wieder öffnet für andere therapeutische Perspektiven. Mir erscheinen vor allem kreative, physisch-motorische oder sozialarbeiterische Ansätze voller Potenzial. Ich möchte als Beisitzerin im Vorstand Impulse geben und daran mitarbeiten, die DGKV als Netzwerk zu stärken. Ein Netzwerk, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können – von Mensch zu Mensch, in Akzeptanz unterschiedlicher Erfahrungen, Sichtweisen und Haltungen. Und ich möchte weiterhin aktiv daran mitarbeiten, die Ideen der kontextuellen Verhaltenswissenschaften für alle Menschen verfügbar und nutzbar zu machen und sinnvoll und nützlich einzusetzen.

Karin Schraml

Karin

Aktuell bin ich in freier Praxis in Wien tätig – deshalb, servus und liebe Grüße aus Österreich!

Meine theoretischen und praktischen Erfahrungen mit ACT und die damit einhergehende Begeisterung dafür durfte ich bereits früh, im Zeitraum zwischen 2007 und 2014 am Stressforschungsinstitut der Universität Stockholm, an der Stressforschungsklinik (Stressmottagningen) sowie am Zentrum für Psychiatrieforschung (CPF) des Karolinska Instituts und am Karolinska Krankenhaus erwerben und anwenden. Neben Projekten zur Stressbewältigung in Schulen habe ich mich während meiner Jahre in Schweden dabei vorwiegend der Arbeit mit Prävention, Behandlung und Rehabilitation von KlientInnen mit Stress-, Erschöpfungszuständen und Burnout gewidmet und u.a. 2013 zum Thema „Chronischer Stress bei Jugendlichen“ promoviert. Neben ACT finden sich auch Compassion-fokussierte Zugänge und Achtsamkeitsbasierte Verfahren in meinem therapeutischen Repertoire und ich verfolge mit regem Interesse wissenschaftliche und praxisrelevante Weiterentwicklungen im Feld der kontextuellen Verhaltenswissenschaften.
Dabei hilft mir so manch neu erschienenes Buch, die Teilnahme an den inspirierenden Kongressen der ACBS und DGKV, die großzügig zur Verfügung gestellten und kollegial geteilten Ressourcen (in Form von Artikeln, Arbeitsmaterial, etc.) und der persönliche Austausch mit anderen ACT-Interessierten, sowie eine, wie ich hoffe stetig größer werdende ACT-Community – global und gerne auch in meiner näheren Umgebung.

Zu meinen persönlichen Stärken zählen Kreativität, Humor, Naturverbundenheit und eine Vorliebe für Metaphern.

Mein Wunsch ist es, dass ACT vielen, vielen Menschen zugutekommt! Daher ist es mir wichtig einen Betrag zu leisten, um den Bekanntheitsgrad von ACT und anderen Behandlungsverfahren der 3.Welle unter BerufskollegInnen im deutschsprachigen Raum zu stärken und dadurch Interesse und Begeisterung für ACT & Co zu wecken. In diesem Sinne halte ich Einführungsseminare und Fortbildungen, engagiere mich im „ACT-Austria“ Netzwerk und möchte mich künftig aktiv im Vorstand der DGKV einbringen. Ein dezidiertes Anliegen wäre es mir außerdem, den lebendigen Austausch und niederschwellige Vernetzung zwischen den Mitgliedern der DGKV weiter zu fördern.

Marilena Bertacco

Marilena

Vor einigen Jahren habe ich ACT bei den Praxistagen in Bettenburg kennengelernt und mich gleich für ACT und auch für die Community begeistern können. ACT hat vieles für mich vereint und erweitert, vor allem das Erfahrbare der Übungen sowie das wertegeleitete Handeln bereichern sowohl meine Tätigkeit als klinische Psychologin als auch mein Leben.

Ich bin zwar eine „orjinale Berliner Jöre“, zog aber zum Psychologie-Studium nach Wien. Da bin ich dann picken geblieben, habe die Ausbildung zur Klinischen Psychologin gemacht, für den Flüchtlingsdienst gearbeitet und bin jetzt an einem Früherkennungs- und Behandlungszentrum für junge Erwachsene mit Psychose-Erfahrung tätig. Niederschwellige Arbeit mit Menschen in Extremsituationen liegt mir am Herzen.

Im letzten Jahr ist es uns gelungen, ein lokales ACT-Netzwerk in Wien/Österreich zu starten, welches sich regelmäßig trifft und austauscht. Mit meiner Mitarbeit als Beisitzerin im Vorstand möchte ich etwas von dem zurückgeben, was ich durch die DGKV und ihre Veranstaltungen erleben und lernen konnte, und auch auf diesem Wege aktiv in dieser offenen, herzlichen und engagierten Gemeinschaft mitwirken.

Frank Mutterlose

Frank

Ich bin als niedergelassener Psychotherapeut, Coach und Supervisor in Potsdam tätig. Wenn ich in einem (etwas längeren) Satz sagen sollte, worin ich das Hauptziel meiner Arbeit mit Gruppen, Teams, Paaren und einzelnen Menschen sehe, dann würde ich das so umschreiben: Gemeinsam mit den Klienten zu erforschen, wie es ist, sich im Schmerz und in der Freude auf vielfältige Art selbst erleben zu können und wie es sich anfühlt, Schritt für Schritt dafür zu sorgen, das immer neu und auf unterschiedliche Art tun zu können. Kurz gesagt: Mich gemeinsam mit den Klienten einem multiexemplarisches Erlebenstraining auszusetzen.

Seit einigen Jahren bin ich im Netzwerk BB aktiv und lasse mich in Workshops, die ich in Berlin und anderswo gebe, von den Teilnehmer*innen anregen, neue Wege bei der ACT/RFT-Aneignung und Anwendung zu gehen. Meiner eigenen beruflichen und persönlichen Biografie treu bleibend, halte ich mich gegenüber Therapieformen der 3.Welle offen und beziehe mich auch immer wieder gern auf humanistische und systemische Therapieansätze. In diesem Sinne verstehe ich auch die DGKV als Plattform, unterschiedliche Perspektiven und Stile im ACT Umgang zugänglich zu machen und auf diese Art weiterzuentwickeln. Deshalb handelt es sich für mich um zwei Seiten der gleichen Medaille, für erweiterte, leicht zugängliche Gruppen-Selbsthilfe-Programme wie das „Self Help +“ im Rahmen der DGKV zu mobilisieren, wie auch dazu beizutragen, den Austausch zwischen den Trainer*innen der DGKV zu vervielfältigen.

Theresa Witting

Theresa

Ich studiere aktuell im Bachelor Psychologie an der Universität Konstanz mit dem Schwerpunkt klinische Psychologie. Zuvor habe ich bereits ein Studium in Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck abgeschlossen. Diese Zeit habe ich hauptsächlich genutzt, um mich kennenzulernen. Dabei habe ich unter anderem einen Zugang zu meinem Inneren gefunden, meine Werte entdeckt und meine Idealvorstellung für mein Leben definiert. Mir wurde bewusst, dass ich einer Tätigkeit nachgehen möchte, die mir Erfüllung schenkt und auch meinen Mitmenschen einen positiven Mehrwert bietet. Das Psychologiestudium bietet mir dafür die besten Voraussetzungen. Achtsamkeitsansätze haben mich auf meinem Weg bis heute sehr unterstützt.
2021 konnte ich im Rahmen meines Praktikums an ACT Seminaren teilnehmen. Ich fand es spannend zu sehen, dass mir bekannte Ansätze in der Psychotherapie angewandt werden. Daher freue Ich mich sehr ein Teil des DGKV Vorstands zu sein, um ACT und den Verband kennen zu lernen, aber auch um ACT weiter zu verbreiten, Workshops zu organisieren und ACT selber mehr zu leben.