Konzept und Validierung einer deutschen Version des „Cognitive Fusion Questionnaire“ – CFQ-D
Innerhalb des ACT-Modells der psychologischen Flexibilität bezieht sich kognitive Fusion auf die Haltung einer Person gegenüber ihren eigenen Gedanken und Überzeugungen, genauer gesagt, das Ausmaß, in dem sie sich mit ihren eigenen Gedanken und Überzeugungen identifizieren. Dieses Konzept ist für diejenigen von wachsender Bedeutung, die chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Schmerzen behandeln. Kürzlich entwickelte Instrumente zur Erfassung kognitiver Fusion sind in Englisch erhältlich, fehlen jedoch auf Deutsch. Daher konzipierten Claudia China, Laura Birke Hansen und Dieter Benninghoven an der Mühlenbergklinik Holsteinische Schweiz, Bad Malente-Gremsmühlen eine Studie zur Überprüfung der Reliabilität und Validität der deutschen Übersetzung des „Cognitive Fusion Questionnaire“, der von Gillanders et al. entwickelt wurde. Als Stichprobe werden 200 Patienten mit chronischen Schmerzen, die aktuell in einer Rehabilitationsklinik stationär behandelt werden, sowie eine nichtklinische Stichprobe von 100 Studenten untersucht. Zusätzlich füllen die Patienten ein Set standardisierter klinischer Messinstrumente aus, ebenso wie die deutsche Übersetzung der „Psychological Inflexibility in Pain Scale (PIPS).
Mittels einer Faktorenanalyse werden schließlich die Dimensionen von kognitiver Fusion erfasst. Zusätzlich werden die Auswirkungen von kognitiver Fusion auf Schmerzen, Funktionsniveau, Lebensqualität, Depression und Katastrophisieren getestet.
Claudia wird ihre Studie in einer Postersession in Sevilla vorstellen. Hier folgt ein link zum Poster vorab, sobald dieses auf der homepage der ACBS veröffentlich ist.